Sonntag, 17. August 2014

[Rezension] Bitterzart - Gabrielle Zevin






Titel: Bitterzart
Autorin: Gabrielle Zevin

Verlag: Fischer FJB
Seitenzahl: 544
Einband: gebunden






Birthright-Serie
1. Bitterzart
2. Edelherb
3. In the Age of Love and Chocolate (Englisch)


Inhalt:

New York 2083: Wasser und Papier sind knapp, Kaffee und Schokolade sind illegal. Smartphones sind für Minderjährige verboten und um 24 Uhr ist Sperrstunde. Die Balanchine Familie ist das Zentrum des illegalen Schokoladenhandels in New York. Doch die Eltern von Anya Balanchine sind bereits tot, und Anya ist mit 16 Jahren das Familienoberhaupt. Sie kümmert sich um ihre Geschwister und die kranke Großmutter, und versucht, sie alle möglichst aus dem illegalen Familiengeschäft rauszuhalten.  


Meine Meinung:

Ein wirklich tolles Buch, das so ziemlich alles enthält, was man sich so wünschen kann. Die Familie spielt hier eine sehr große Rolle und ist Anya sehr wichtig. Es geht aber natürlich auch um Liebe, bleibt aber trotzdem spannend und gar nicht kitschig.
Anya hat mit ihren 16 Jahren schon viel erlebt und wird auch im Laufe dieser Geschichte einiges erleben und wirkt dadurch schon viel älter. Allerdings ist und bleibt sie noch recht jung, verliebt sich und trifft auch falsche Entscheidungen.
Es gab einige romantische Szenen zum dahinschmelzen, aber mindestens ebenso viele sehr spannende und actiongeladene Passagen. Man konnte an einigen Stellen schon fast Gänsehaut bekommen und sich nur wünschen, nicht in solch eine Situation wie Anya zu geraten, damit meine ich vor allem ihre Zeit in Liberty (ohne jetzt zu viel verraten zu wollen). Es ist für jeden was dabei. Hier ist die Kombination von all diesem wunderbar gelungen: Ein Buch, das man ungern zur Seite legt und unbedingt weiterlesen möchte.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Auch unsere heutige Generation spielt noch eine kleine Rolle, z.B. ist "OMG" veraltet und kaum jemand weiß noch, was es bedeutet. Das fand ich sehr witzig zu lesen und auch interessant, denn wer weiß, ob es in 69 nicht wirklich so oder so ähnlich aussieht. Auch die einzelnen Kapitelüberschriften fand ich für die Geschichte sehr passend. Sie bestanden aus vollständigen Sätzen, die in der ersten Person aus Anyas Sicht geschrieben sind, z.B. "Ich werde bestraft, definiere Rückfälligkeit und kümmere mich um Familienangelegenheiten".  Trotz dieser schon ziemlich aussagekräftigen Kapitelnamen, wird nicht zu viel vorweggenommen.

Alles in allem bin ich sehr begeistert von diesem Buch und kann es nur jedem empfehlen, der Dystopien mag. Ich möchte unbedingt den nächsten Teil lesen.


Bewertung:

★★★★★  5 von 5 Sternen

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